Valuta

bezeichnet man einerseits Gelder in ausländischer Währung, aber auch die Wertstellung (Valutierung).

 

Valutierung

wird die wertstellung bezeichnet. Es ist das auf den Kontoauszügen vermerkte Datum, von dem ab bei Gut- oder Lastschriften die Verzinsung der jeweiligen Beträge durch die Bank erfolgt oder bei Girokonten, das Datum von dem ab über das Guthaben verfügt werden kann. Das Datum der<Ausstellung eines Schecks, einer Überweisung oder einer Laszschrift kann vom Valutierungsdatum abweichen.

 

Variabel (verzinsliche Anleihe)

ist die Bezeichnung für ein Finanzieungsinstrument, das im Gegensatz zu traditionellen Anleihen nicht einem für die gesamte Dauer der Laufzeit festen Zinssatz aufweist, sondern immer nur für einen bestimmten Zeitraum einen festen Mindestzins vorsehen. Zu diesem Mindestzins kommt je nach Bonität des Schuldners ein unterschiedlicher Auf- oder<Abschlag. Jeweils nach Ablauf des bestimmten Zeitraums wird der Mindestzins neu festgelegt, entsprechend der Zinsentwicklung am Geldmarkt, für einen neuen, festgelegten Zeitraum.

 

Variable Kurse

nennt man die fortlaufende Notierung an den Wertpapierbörsen der Kurse der grossen Publikumsgesellschaften, mit einem Aktienkapital, das weit gestreut ist. Um in variablen Handel abgewickelt zu werden, müssen Kauf- oder Verkaufanträge eine bestimmte Stückzahl bzw. deren Vielfaches umfassen.

 

Vario-Kredit

ist ein kontokorrentgeführter Kredit im Privatkundengeschäft, der bei Zahlung von festen Mindestraten eine variable Tilgung und Wiederinanspruchnahme ermöglicht.

 

Vergleich

bezeichnet einerseits die Beilegung eines Rechtsstreits durch gegenseitiges Nachgeben. Andererseits bezeichnet man damit eine Vereinbarung zwischen Schuldnern und Gläubiger bei Insolvenz des Schuldners zur Abwendung eines Konkurses, geregelt in der Vergleichsordnung.

 

Vermögenswirksame Leistungen

siehe " Vermögenswirksames Sparen".

 

Vermögenswirksames Sparen

ist eine Sparform, wenn ein Arbeitnehmer Teile seines Arbeitslohns oder tarifvertragliche Leistungen vermögenswirksam nach dem Vermögensbildungsgesetz anlegt. Arbeitnehmer können hierfür unter gewissen Voraussetzungen eine staatliche Förderung in Anspruch nehmen, die Arbeitnehmer-Sparzulage. Voraussetzung ist ferner, dass die Sparbeträge von 936 DM, bzw. 800 DM (oder die entsprechenden Beträge in Euro) jährlich für 7 Jahre in bestimmten Anlageformen festgelegt werden. Um in den Genuss der staatlichen Förderung zu gelangen, darf das Einkommen bestimmt Grenzen nicht übersteigen. Verschiedene Anlageformen werden verschieden gefördert, mit 10% oder 20% , je nach Anlageform. Das Vermögensbildungsgesetz wurde in der Vergangenheit oft geändert.

 

Verzugszinsen

nennt man Zinsen, die ein Schuldner entrichten muss, wenn er der Verpflichtung zur Zahlung schuldhaft nicht rechtzeitig nachkommt.

 

Volatilität

ist ein Massstab für das Risikopotential eines Aktien- oder Rentenfonds, die das Ausmass der Kursschwankungen der von jeweiligen Fonds gehaltenen Papiere misst. Dabei wird berechnet, wie stark die vom Fonds gehaltenen Papiere im Zeitverlauf um einen bestimmten Kursmittelwert streuen. Je grösser dieser Bereich ausfällt, desto grösser sind auch die Renditeschwankungen des betreffenden Fonds und damit sein Risikopotential. Es ist also eine Kennzahl für die Heftigkeit, mit welcher der Börsenkurs eines Wertpapiers in einem bestimmten Zeitraum schwankt.

 

Vollmacht

ist die Befugnis des Bevollmächtigten, den Vollmachtgeber bei der Durchführung einzelner oder aller Rechtsgeschäfte zu vertreten.

 

Vorschusszinsen

sind Zinsen, die die Bank nach dem Kreditwesengesetz von Einlegern fordern muss, denen ihre Spareinlagen vor Ablauf der Kündigungsfrist zurückgezahlt werden.

 

Vorstand

nennt man das geschäftsführende Organ einer Aktiengesellschaft. Der Vorstand einer AG wird durch den Aufsichtsrat bestellt. Seine Amtszeit ist nach dem Aktiengesetz auf fünf Jahre beschränkt, wobei Wiederberufungen möglich sind.

 

Vorzugsaktie

sind stimmrechtlose Aktien, die bei der Gewinnverteilung gegebüber den Stammaktien bevorrechtigt sind . Sehr verbreitet sind diese stimmrechtlosen Aktien, die dem Aktionär zwar eine höhere Dividende gewähren, dafür hat er aber kein Stimmrecht in der Hauptversammlung

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