Kapital

ist die dritte Art der Produktionsfaktoren (neben der Arbeit und dem Boden). Man unterscheidet mehrere Arten von Kapital : Geldkapital, das sind alle für Investitionszwecke in einer Volkswirtschaft zur Verfügung stehenden Geldmitteln, oder Sachkapital, worunter Produktionsmittel gemeint sind, die an der Erzeugung von Gütern und Dienstleistungen beteiligt sind, wie z.B. Maschinen und Werkzeuge.

 

Kapitalanlage

bezeichnet man im allgemeinen Sprachgebrauch eine langfristige Anlage von Geldmitteln unabhängig von der Anlageform.

 

Kapitaleinfuhr

oder Kapitalimport, kann auf vielfältige Weise erfolgen: durch Verkauf ausländischer Wertpapiere, durch Kauf inländischer Wertpapiere durch Ausländer, durch Erwerb von Beteiligungen an inländischen Unternehmen durch Ausländer oder durch Kreditaufnahme im Ausland. Das Gegenteil von alldem wäre die Kapitalausfuhr.

 

Kapitalerhöhung

nennt man die Erhöhung des Grundkapitals einer Akteingesellschaft, die von der Hauptversammlung mit Dreivietel-Mehrheit beschlossen werden muss. Die Kapitalerhöhung kann durch Ausgabe junger Aktien geschehen oder aber indem Rücklagen der Gesellschaftin haftendes Grundkapital ungewandelt werden. Im letzteren Fall - der sogenannten Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln - werden die Aktionäre durch Gratisaktien abgefunden.

 

Kapitalmarkt

ist ein Sammelbegriff für Angebot und Nachfrage nach Wertpapieren, aber auch für jede Art von mittel- und langfristig zur Verfügung gestellten Geldmitteln.

 

Kapitalmarktzins

nennt man das Zinsniveau für längerfristiges Kapital.

 

Kartelle

sind grundsätzlich unzulässig. Darunter versteht man vertragliche Zusammenschlüsse oder Vereinbarungen von rechtlich und wirtschaftlich selbständigen Unternehmen zum Zwecke der Beshränkung des Wettbewerbs und der Beeinflussung des Marktes.

 

Kassakurs

siehe "Einheitskurs"

 

Kassamarkt

ist der Markt für Wertpapiere oder Waren, an dem Abschlüsse sofort oder zumindest sehr kurzfristig getätigt werden müssen, im Gegensatz zu Termingeschäften. Der sich an börsenmässig organisierten Kassamärkten ergebende Kurs, nennt man Kassakurs.

 

Kaufkraft

nennt diejenige Gütermenge, die man sich mit einer Geldeinheit kaufen kann. Wird diese Gütermenge durch Preissteigerungen kleiner, dann spricht man von sinkender Kaufkraft und umgekehrt. (Inflation und Deflation).

 

Konditionen

sind Geschäftsbedingungen, vorwiegend bei der Gewährung von Krediten oder bei der Emission von Wertpapieren.

 

Konkurs

ist ein gerichtliches Verfahren, bei dem das Vermögen der Schuldner, die zahlungsunfähig oder überschuldet sind, zur Befriedigung der Gläubiger verwertet wird. Dieses Verfahren wird auch Insolvenzverfahren genannt.

 

Konsolidierung

nennt man die Umwandlung von kurzfristigen Schulden in längerfristige. Das kann mit Hilfe einer Anleihe geschehen zur Ablösung von Bankkrediten.

 

Konsortium

ist der Zusammenschluss mehrerer Banken um z.B. eine Aktienemission durchzuführen. Meist ist das Zusammenwirken zeitlich begrenzt und findet in der Rechtsform einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts statt. Die Zusammenarbeit kann aber auch durch Gründung eines gemeinsamen Tochterunternehmens institutionalisiert werden. Bei einer Bank nennt man das "Konsortialbank".

 

Kontensparen

ist eine Form der Geldanlage, bei der die Spareinlagen oder Festgelder auf Bankkonten angelegt werden.

 

Kontokorrentkonto

wird auch als Girokonto bezeichnet. Die Besonderheit dieses Kontos besteht darin, dass man jederzeit Einzahlungen, Barabhebungen, Überweisungen tätigen kann.

 

Kontokorrentkredit

ist ein Dispositionskredit, bei dem dem Kreditnehmer eine sogenannte Kreditlinie eingeräumt wird, in deren Grenzen er jederzeit den Kredit in Anspruch nehmen kann oder auch zurückzahlen kann ohne weitere Formalitäten.

 

Konvertibilität

ist die Möglichkeit, verschiedene Währungen untereinander auszutauschen. Es gibt zwei Arten der Konvertibilität: die volle und die beschränkte. Der Euro ist voll-konvertierbar. Man kann damit jede andere Währung kaufen.

 

Konzern

ist eine Mehrzahl von Unternehmen, die rechtlich selbständig sind, aber aufgrund von Verträgen oder Beteiligungen unter einheitlicher Leitung stehen.

 

Kredit

ist ein Ausdruck für ein Darlehen, dass Kreditinstitute ihren Kunden geben. dabei sind verschiedene Konditionen zu beachten, wie z.B. Zinsen, Rückzahlungen, Sicherheiten. Grundsätzlich gibt es drei Arten von Kredite, die sich nach der Laufzeit einteilen lassen in kurzfistige (weniger als 6 Monate), mittelfristige (bis zu 4 Jahren) und langfristige (mehr als 4 Jahre) Kredite.

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