Geld
nennt man ein Zahlungsmittel in einer Volkswirtschaft. Geld kann ein Tauschmittel sein, es dient auch als Recheneinheit oder zum Aufbewahren von Werten. In der Praxis spricht man von Bargeld oder Buchgeld. Siehe auch dazu unser Investmentbereich.
Geldkurs
Der Geldkurs ist der Kurs, zu dem Wertpapiere nachgefragt wurden. Wird auf dem Kurszettel der Kurszusatz "G" veröffentlicht, so wurden für das betreffende Papier keine Umsätze getätigt, da zum genannten Kurs nur Nachfrage, aber kein Angebot bestand.
Geldmarkt
ist ein Markt für kurzfristige Geldausleihungen auf dem hauptsächlich die Banken anbieten oder nachfragen. Der Zins richtet sich nach Angebot und Nachfrage und Leihfrist. Steigender Geldmarktzins ist ein Anzeichen für Liqiditätsverknappung und sinkender Zins zeigt, dass kurzfristige Mittel verstärkt angeboten werden. Auf dem Geldmarkt unterscheidet man z.B. Tagesgeld, Monatsgeld.
Geldmarktfonds
sind eine Spielart von Investmentfonds, die Gelder von Anlegern sammeln und den Gegenwert z.B. am US-Geldmarkt anlegen. Geldmarktfonds bestehen in den USA, in Grossbriatnien und Luxemburg, um einige Länder zu nennen.
Geldmarktpapiere
sind Wertpapiere, die nur kurzlaufend sind, d.h. bis zu drei Monaten. Es werden An- und Verkaussätze festgesetzt, die variieren können, je nach Geldmarktentwicklungen oder kreditpolitischen Absichten.
Geldschöpfung
ist die Schaffung von neuem, zusätzlichem Geld. Man sprciht von einer Bargeldschöpfung, wenn neue Banknoten und Münzen ausgegeben werden, Geschieht die Geldschöpfung durch Kreditgewährung, wird Buchgeld geschaffen - die sogenannte Giralgeldschöpfung.
Geldumlaufgeschwindigkeit
ist die Häufigkeit mit der eine bestimmte Menge Geld in einem bestimmten Zeitraum in einer Volkswirtschaft umgesetzt wird. Die Geschwindigkeit steigt, wenn die Konjunktur steigt und fällt in der Rezession, wenn man dazu neigt, das Geld zu horten.
Gemeinschaftskonto
hat als Inhaber des Kontos mehrere Personen. Man unterscheidet ein "Und-Konto" und ein "Oder-Konto". Diese Konten unterscheiden sich durch das jeweilige Verfügungsrecht. Beim "Und-Konto" können nur alle Inhaber gemeinsam entscheiden, beim "Oder-Konto" kann jeder einzeln die Entscheidung treffen.
Gemischte Fonds
sind Investmentfonds, die das von ihnen verwaltete Kapital sowohl in Aktien, als auch in festverzinsliche Wertpapiere investieren.
Genussscheine
sind Wertpapiere, deren Verzinsung in einer Beteiligung am Unternehmensgewinn besteht. Im Gegensatz zu Aktien, gewähren Genussscheine kein Mitgliedschaftsrecht an einer Akteingesellschaft (z.B. das Stimmrecht in der Hauptversammlung), sondern nur Gläubigerrechte, i.d.R. sind das Ansprüche auf Gewinnanteile.
Geregelter Markt
seit 1. Mai 1987 ein neuer Marktabschnitt an der deutschen Wertpapierbörse. Angesiedelt ist er zwischen dem amtlichen Handel oder den amtlichen Notierungen und dem Freiverkehr. Die Zugangsvoraussetzungen sind etwas lockerer. Die Feststellung des Börsenpreises ist nicht-amtlich, jedoch amtlich beaufsichtigt. Die Kursfeststellung erfolgt durch freieMakler.
Geschlossener Immobilienfonds
ist ein Sondervermögen, das durch die Ausgabe von Anteilscheinen und die Aufnahme von Fremdkapital finanziert wird. Geschlossene Immobilienfonds bestehen meist aus einer Immobilie oder Grundstück, selten sind es mehrere. Die Höhe des benötigten Eigenkapitals bestimmt das Zertifikatskapital. Mit diesem Kapital aknn das Fondsobjekt erworben oder erbaut werden. Wenn alle Zertifikate gezeichnet sind, das Kapital also vorhanden ist, wird der Fonds geschlossen. Es gibt wesentliche Unterschiede zu den offenen Immobilienfonds. Die Zeichner solcher Zertifikate können die Abschreibungsmöglichkeiten des Einkommensteuergesetzes in Anspruc nehmen. Sie haben wirtschaftliches Miteigentum an den Immobilien erworben und gelten steuerrechtlich als Grundstückseigentümer. Ferner haben die Zertifikate auch einen grossen Nennwert (meist 500 Euro oder mehr), die Stückelung ist also gross. Es besteht auch für die Fondsverwaltung keine Verpflichtung Anteilschein zuück zu nehmen. Und ganz wichtig: Geschlossene Immobilienfonds unterliegen nicht dem Gesetz über Kapitalanlagegesellschaften, mit allen Kosequenzen, die sich daraus ergeben.
Girosammelverwahrung
ist die gebräuchlichste und kostengünstigste Art der Wertpapierverwahrung.. Die Wertpapiere werden von zentralen Wertpapiersammelbanken verwahrt. Der inhaber besitzt kein unmittelbares Eigentum an einem bestimmten Papier, sondern nur ein Miteigentumsrecht an Wertpapieren gleicher Art. Für diese Art der Verwahrung muss der Kunde seine ausdrückliche schriftliche Zustimmung geben.
Goldgehalt
ist das Feingoldgewicht einer Goldmünze, auch das Verhältnis zwischen Feingoldgewicht und Gesamtgewicht einer Goldmünze kann man darunter verstehen.
Goldmedaillen
sind privat geprägte Goldstücke, die kein gesetzliches Zahlungsmittel sind, waren oder sein werden. Der Preis dieser Medaillen liegt in der Regel weit über dem Materialwert. Goldmedaillen sind als Kapitalanlage ungeeignet, weil es sehr schierig ist, diese wieder zu verkaufen.
Goldmünzen
waren oder sind gesetzliches Zahlungsmittel. Die Herausgabe dieser Prägungen ist gesetzlich geregelt und haben einen vorgeschriebenen Goldgehalt. Der Preis dieser Goldmünzen orientiert sich am allgemeinen Goldpreis. Der Handel mit Goldmünzen (An- und Verkauf) wird über Banken abgewickelt.
Goldpreis
bezieht sich immer auf den Preis einer Unze Feingold, eine Unze sind 31,10 g. Dieser preis richtet sich immer nach Nachfrage und Angebot. Bedeutende Goldmärkte in Europa sind in London, Zürich und Paris.
Goldwährung
ist ein Währungssystem, in dem die Währungseinheit an einen bestimmten Goldbetrag gebunden ist. Goldmünzen sind als gesetzliches Zahlungsmittel im Umlauf und Banknoten müssen zu einem bestimmten Teil durch Gold gedeckt sein und auf `Verlangen in Gold umgetauscht werden. In Deutschland und vielen anderen Staaten war das bis zum Ausbruch des ersten Weltkrieges so.
Gratisaktie
sind Aktien, die bei einer Kapitakerhöhung aus Gesellschaftmitteln kostenlos an die Aktionäre abgegeben werden. Die Bezeichnung ist unzutreffend, denn es sind Berichtigungsaktien.
Grundkapital
ist das haftende Kapital einer Aktiengesellschaft, das der Summe der Nennwerte aller ausgegebenen Aktien entspricht.. Nach dem deutschen Aktiengesetz muss die Höhe des Grundkapitals einer Aktiengesellschaft mindestens 50.000,- Euro betragen.
Grundschuld
ist die Belastung eines Grundstücks (Immobilie) in der Weise, dass an den Gläubiger eine gewisse Geldsumme aus dem Grundstück zu zahlen ist. Bei einer Hypothek ist die Forderung nicht Voraussetzung für die Entstehung einer Grundschuld.
Gutschrift
nennt man die Verbuchung eines Guthabens auf einem Konto. Das Gegenteil davon ist die Belastung.