Factoring
diese Form der Finanzierung des Absatzes wurde in den USA entwickelt. Ein Kreditinstitut oder aber eine eigens zu diesem Zweck gegründetes Unternehmen nennt man Factor. Diese kauft von Factor-Kunden (z.B. Händler) die aufgrund von Warenlieferungen entstehenden Forderungen gegen die Warenabnehmer vor ihrer Fälligkeit. Die Zahlungsziele liegen in der Regel zwischen einem und drei Monaten. Der Factor schreibt dem Factor-Kunden den Rechnungsbetrag gut. Berücksichtigt werden dabei selbstverständlich eine Gebühr und Zinsen für die Zeit bis zur Fälligkeit der Rechnung. Man unterscheidet zwei Arten von Factoring: das "echte" und das "unechte". Bei der ersten Variante übernimmt der Factor das Delkredererisiko (die Haftung für die Bezahlung der gekauften Forderung), bei der zweiten Variante liegt das Risiko beim Verkäufer der Forderung. Sollte es nicht möglich sein, die Forderung einzubringen, wird der Kunde mit dem Betrag belastet.
Festgelder
sind Einlagen bei Kreditinstituten, ebi denen im voraus festegelgt wird, wie lange die Gelder angelegt werden und wie hoch der Zinssatz ist. Ist die festgelegte Periode abgelaufen, kann die Frist erneut festgelegt werden, oder die Einlagen können ausbezahlt werden. Tritt keine der beiden Varianten ein so wird aus dem Festgeld eine Sichteinlage.
Finanzderivate
sind Anlageinstrumente, die aus bekannten Anlageformen abgeleitet werden. Das Risiko ist in der Regel höher als bei den normalen Anlageformen. Dazu gehören u.a. Optionen, Optionsscheine, Covered Warrants, Futures.
Finanzierungsinstrumente
bezeichnet man alle auf dem Kapitalmarkt angebotenen Anlageformen. Das gilt sowohl für den nationalen als auch für den internationalen Markt. Es gibt mehrere Unterteilungen, die wichtesten sind wohl die Einteilung in klassische und neue Finanzierungsinstrumente. Zu den klassischen gehören festverzinsliche Anleihen, Optionsanleihen u.a. Neue Finanzierungsinstrumente sind Null-Kupan-Anleihen (Zero Bonds),variable verzinsliche Anleihen u.a. Wenn amn die neuen Finanzierungsinstrumente meint, kann man sie auch Finanzinovationen nennen.
Finanzierungsschätze
sind Wertpapiere, die der Bund laufend herausgibt. Ihre Laufzeit beträgt ein oder zwei Jahre. Sie sind nicht börsenfähig und dürfen auch nur von inländischen privaten Nichtbanken erworben werden. Die Zinszahlung erfolgt durch ein Disagio auf den Kaufpreis.
Fonds
stellt das gemeinsame Vermögen von meist vielen tausend Anlegern dar. In der Regel besteht es aus Wertpapieren, Immobilien, Termingelder. Verwaltet wird ein Fonds von der Gründerin, einer Investmentgesellschaft.
Fondsanleger
nennt man jene Investoren, die sich an einem Fonds beteiligen.
Fondsanteil
verkörpert ein Miteigentum an sämtlichen Objekten des Fondsvermögens und in gleicher Weise am Wertzuwachs und an den laufenden Erträgen, aber auch an Verlusten. Diese Art der Beteiligung bietet gegenüber einer Direktanlage eine Reihe von Vorteilen, wobei der wichtigste vielleicht der ist, die Anlageentscheidungen auf ein professionelles Management zu delegieren.
Fortlaufende Notierung
wird auch variable Notierung genannt.Ausgewählte Aktien, bei denen man hohe Umsätze verzeichnet, werden nicht nur einmal täglich sondern fortlaufend notiert. Die letzte Notierung wird dann Schlußkurs genannt.
Freiverkehr
bezeichnet man den Handel mit allen nicht an der Börse zugelassenen Aktien.. Dazu gehören auch Aktien, deren Zulassung gar nicht beantragt wurde. Für den Freiverkehr gelten die geringsten Zulassungsbedingungen und -beschränkungen. Vorwiegend gehören dazu Auslandsaktien.
Freistellungsauftrag
damit kann man seine Bank anweisen, die Kapitalerträge, die einem aus den Anlagen zustehen, bis zu einer gewissen Höhe gutgeschrieben zu bekommen, ohne dass diese versteuert werden. Jeder kann auch mehrere Freistellungsaufträge an mehrere Institute ausstellen. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass die Summe aller Freistellungsbeträge den jeweils gülten Sparerfreibetrag nicht übersteigt. Zu beachten ist, dass es für Tafelgeschäfte keinen Freistellungsauftrag geben kann.
Fremdkapital
sind Gelder, die von einer fremder Seite zur Verfügung gestellt werden und demnach nicht von der Unternehmen oder Aktionären aufgebracht werden. Ein Kredit ist die verbreiteste Form der Inanspruchnahmen von Fremdkapital. Dazu gehören aber auch noch Anleihen, Schuldscheindarlehen u.a.
Fundamentalanalyse
ist ein Instrument der Aktienanalyse, wobei zur Bewertung von Aktien die Bilanzen der Unternehmen analysiert werden. Wichtigster Indikator in dieser Kategorie ist das Kursgewinnverhältnis (KGV), gefolgt von der Eigenkapitalquote, Eigenkapitalrentabilität, die Umsatz-Rendite aber auch die Cash-flow-Analyse.
Fusion
ist die Verschmelzung von einem oder mehrer Unternehmen sowohl in wirtschaftlichem als auch in rechtlichen Sinn. Dabei findet keine Abwicklung statt. das ist allerdings nicht die einzige Art der Verschmelzung, andere wären die Verschmelzung durch Aufnahme oder durch Neubildung. usw.
Future
ist ein Termingeschäft, das die Verpflichtung beinhaltet, zu einem zukünftigen Zeitpunkt eine bestimmte Menge einer Ware (können auch Aktien, Rohstoffe, Waren aller Art sein) zu kaufen oder zu verkaufen. Dabei wurde der Preis schon vorab festgelegt.