Baby-Bonds
Das sind sehr klein gestückelte Schuldverschreibungen, die besonders in den USA sehr verbreitet sind.
Baisse
In der Börsensprache die Bezeichnung für einen starken Kursrückgang und eine anhaltende Schwächephase der Börse. Man nennt diese Periode auch "Bärenbörse". Das Gegenteil einer Baisse - Hausse.
Bandbreite
bezeichnet man die Spanne, innerhalb welcher der Wechselkurs einer Währung schwanken darf. Die Ober- und Untergrenze dieser Bandbreite werden Interventionspunkte genannt. An diesen Punkten müssen die Notenbanken regulierend eingreifen.
Bank
aus dem ital. banco = Tisch. Im Mittelalter stellten die Geldwechsler zur Abwicklung ihrer Geldgeschäfte einen Tisch auf, in Deutschland war es oft eine Bank am Wegerand. Daraus hat sich ein Oberbegriff für Geldinstitute gebildet, insbesondere private Banken, die Bankgeschäfte gem §1 KWG (Kreditwesengesetz) betreiben. Die in der Bundesrepublik Deutschland tätigen Banken gehören fast ausnahmslos dem Bundesverband Deutscher Banken an.
Bankauskunft
das sind allgemein gehaltener feststellungen und Aussagen über die wirtschaftlichen Verhältnisse eines Kunden, sie betrefffen auch seine Kreditwürdigkeit (Bonität) sowie seine Zahlungsfähigkeit. Angaben über Kontostände jeder Art werden nicht gemacht. Das gilt auch für die Inanspruchnahme von Krediten. Bankauskünfte werden nur erteilt, wenn der Anfragende Interesse an der gewünschten Auskunft glaubhaft darlegt. Gesetzliche Offenbarungspflichten der Bank fallen nicht in diese Kategorie. Diese betreffen vor allem das Steuer- und Strafrecht.
Bankgeheimnis
die Verpflichtung der Bank, einem Dritten gegenüber keinerlei Auskunft über Konten oder sonstige der Bank bekannt gewordene Tatsachen zu geben. Ist die Bank aber durch Gesetz zur Auskunft verpflichtet, gilt das nicht. Eine Ausnahme stellt auch die Tatsache dar, wenn die Bank vertraglich zur Auskunft gebunden ist.
Bankleitzahl
in der Bundesrepublik Deutschland hat jedes Kreditinstitut eine eigene Nummer, die mit den Postleitzahlen vergleichbar ist. Sie besteht aus acht Ziffern. Sie soll den Zahlungsverkehr erleichtern.
Banknote
so wird das Papiergeld genannt. In der Bundesrepublik Deutschland dürfen Banknoten nur von der Bundesbank ausgegeben werden. Sie sind das einzige unbeschränkte gesetzliche Zahlungsmittel. Dazu gehören nur noch Münzen.
Bankrecht
alle Gesetze,Verordnungen, Gerichtsbeschlüsse usw. die das Bankgewerbe betreffen.
Bausparen
das ist eine spezielle Sparform der Bausparinstitute zur Finanzierung des Kaufs, Baus oder Reparatur von Wohneigentum. Nähere Einzelheiten über diese Sparform finden Sie auf unserer Bausparseite.
Belegschaftaktien
es ist die unmittelbarste Form der Beteiligung der Arbeitnehmer am Produktivvermögen. Es sind die Aktiens des Unternehmens, ausgegeben an die eigene Belegschaft.Für diese Aktien gibt es in der Regel einen Vorzugskurs und sie können auch im Rahmen von vermögenswirksamen Leistungen erworben werden.
Beleihungswert
das ist ein festgesetzter Wert eines Objektes, Grundstücks, Wertpapiers usw., der die Höhe der möglichen beleihung dieses Objektes bestimmt. Der erzielbare Erlös des Beleihungobjekts am Markt soll grundsätzlich nicht höher sein als der Beleihungswert. Ausserdem wird der Kreditgeber auch einen Sicherheitsabschlag berücksichtigen. Die Beleihungsgrenze ist jener Wert, bis zu dem ein Kredit gegeben wird. Dieser Wert wird in Prozente angegeben, z.B. Beleihungswert 100.000,- Euro und die Beleihungsgrenze 80 % bedeutet, dass das Objekt zu 80.000,- Euro beliehen wird.
bestens
ist die Bezeichnung für eine unlimitierte Verkaufsorder und ist ein Zusatz beim Auftrag an ein Kreditinstitut. Die betreffende Aktie wird am selben Tag zum höchstmöglichen erreichbaren Kurs verkauft.
Bezugsrecht
ist das Recht der bisherigen Aktionäre eines Unternehmens, bei einer Kapitalerhöhung eine bestimmte Anzahl der neuausgegebenen jungen Aktien zu beziehen, um ihren Anteil am Grundkapital der Aktiengesellschaft konstant zu halten. Das Bezugsrecht ist befristet, in der Regel auf etwa drei Wochen und ist nicht Pflicht. Wer sein Bezugsrecht nicht wahrnimmt, kann das Bezugsrecht an der Börse verkaufen. Entsprechend kann es auch gekauft werden (Bezugsrechthandel).
billigst
ist die Bezeichnung für eine unlimitierte Kauforder. Die betreffende Aktie wird am selben Tag zum geringstmöglichen erreichbaren Kurs eingekauft.
Blankokredit
ist ein Kredit, der ohne besondere Sicherheiten vergeben wird. Es zählen bei der Vergabe des Kredits nur die wirtschaftlichen Verhältnisse des Kreditnehmers.
Blind Pool
ist eine Risikoinvestition für den Anleger, eine Sammelstelle für Kapital zum Zweck von Investitionen. Die Beteiligung erfogt ohne einen detaillierten Investitionsplan erhalten zu haben oder zu kennen.
Blockfloating
bezeichnet man ein spezielles Währungssystem, bei dem mehrere Länder untereinander relativ feste Wechselkurse vereinbaren. Auf der anderen Seite lassen sie aber ihre Währungen gegenüber Ländern, die nicht zu diesem Block gehören "floaten", also frei schwanken.
Blue Chips
ist ein amerikanischer Ausdruck an der Börse für Spitzenwerte. In der Bundesrepublik Deutschland werden in der Regel die im Deutschen Aktienindex vertretenen Titel zu den Blue Chips gezählt.
Bogen
ist ein Dividendenschein, der einer Aktienurkunde beigefügt ist. Er besteht aus Kupons (Dividendenscheinen), die zur Einlösung der Dividenden berechtigen, sowie einem Talon (Erneuerungsschein), mit dem ein neuer Dividendenscheinbogen angefordert werden kann.
Bonds
ist ein anderer Ausdruck für festverzinsliche Wertpapiere.
Bonität
ist die Bezeichnung für die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit einer Person (oder Firma, auch Land), die einen Kredit in Anspruch nehmen möchte.
Börse
ist ein Marktplatz, auf dem Wertpapiere, Devisen und Waren gehandelt werden. Die Börse ist staatlich genehmigt und organisiert. Alles, was an der Börse gehandelt wird, ist an der Börse körperlich nicht vorhanden. Vereidigte Makler stellen die Preise/Kurse fest, die sich aus dem Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage ergeben. Die wichtigste Börse in Deutschland befindet sich in Frankfurt,a ber es gibt auch in anderen Städten eine Börse. Dazu gehören z.B. Berlin, Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München, Stuttgart.
Börsencrash
bezeichnet man einen schnellen Verfall der Börsenkurse, der von vielen Faktoren ausgelöst werden kann. Ausgelöst wird der Verfall der Kurse durch Panikverkäufe. Es gibt wirtschaftliche und politische Gründe und in der Regel macht sich im Vorfeld Pessimismus breit. In die Börsengeschichte eingegangen ist der Schwarze Freitag, der 29.Oktober 1929 und der Schwarze Montag, der 19. Oktober 1987. Der Schwarze Freitag war der Auftakt zur damaligen Weltwirtschaftskrise.
Börsenkapitalisierung
Multipliziert man die Anzahl der ausgegebenen Aktien mit ihrem Kurswert, ergibt sich die Börsenkapitalisierung eines an der Börse notierten Unternehmens.
Bookbuilding
so bezeichnet man ein Verfahren zur Festlegung des Ausgabekurses von Aktien beim Börsengang eines Unternehmens. Die Investoren werden in die Kursfindung mit einbezogen. Zeichnungswünsche spielen ebenso eine Rolle wie Kursvorstellungen, die zentral erfasst und ausgewertet werden und so zur definitiven Kursfestlegung führen.
Bottom-up
ist eine Anlagestrategie für Aktien. Zuerst werden einzelene Unternehmen nach ihren Wachstumsmöglichkeiten analysiert, danach wird geprüft, welche Chancen in der Branche und im Gesamtmarkt existiert und dann wird über den Kauf der Aktie entschieden.
Briefkurs
ist der Preis, zu dem ein Wert angeboten wird.
Broker
die deutsche Bezeichnung wäre "Makler", das sind Personen, die geschäftsmässig Wertpapiergeschäfte für fremde Rechnung durchführen.
Bundesobligationen
ist ein festverzinsliches Wertpapier, vom Bund seit Ende 1979 emittiert, börsengängig und festverzinslich. Die Laufzeit beträgt 5 Jahre. Sie werden in Serie angeboten, die aufeinanderfolgend sind, in sogenannten Daueremissionen. Die Verzinsung ist nicht identische, schwankt von Serie zu Serie und ist immer der Marktsituation angepasst. Nur natürliche Personen und gemeinnützige Organisationen können sie erwerben. Kreditinstitute und Unternehmen können sie erst kaufen, wenn die jeweilige Serie an der Börse eingeführt wurde.
Bundessschatzbriefe
werden vom Bund emittiert und sind Finanzierungsbriefe besonderer Art. An der Börse werden sie nicht gehandelt. Es gibt 2 Typen: Typ A - 6 Jahre Laufzeit und jährliche Zinsausschüttung und Typ B - mit 7 Jahren Laufzeit und Zinsansammlung. Die Rendite von Typ B liegt über jener von Typ A. Beide beginnen mit einem niedrigen Zins im ersten Jahr, der sich dann stufenweise erhöht.. Erst nach Ablauf eines Jahres ab dem Ausgabezeitpunkt einer Serie ist ein Rückgabe möglich - zum Nennwert.
Bürgschaft
kommt durch einen Bürgschaftvertrag zum Ausdruck, in welchem sich der Bürge verpflichtet, gegenüber dem Gläubiger eines Dritten für die Verbindlichkeiten des Dritten mit seinem gesamten Vermögen einzustehen. Die haftung des Bürgen kann auf einen Betrag beschränkt sein.Dann handelt es sich um eine Höchstbetragbürschaft zum Unterschied zur unbeschränkten Bürgschaft.