Abrechnungsverkehr

siehe Clearing

 

Abschluss

Als Abschluss bezeichnet man die endgültige Vereinbarung über ein Geschäft. Ein Kontoabschluss ist die bankmäßige Abrechnung (Saldierung) eines laufenden Kontos zum Schluss einer laufenden Periode unter Gutschrift bzw. Belastung von Zinsen und Privisionen.

 

Abschreibung

Die Wertminderung von Gebäuden, Maschinen oder sonstiger Wirtschaftsgüter (Abnutzung), sowie von Forderungen und Krediten (Zahlungsunfähigkeit des Schuldners) muss in der Bilanz eines Unternehmes berücksichtigt werden, um den tatsächlichen Wert der Vermögensgegenstände zu kennen. Es gibt mehrere Abschreibungsmethoden. Die wichtigsten sind die lineare und die degressive Abschreibung.

 

Abtretung

Eine Methode zur Sicherung eines Kredits, die vorwiegend bei Bankgeschäften angewendet wird. Kann auch Zession genannt werden. Oder anders gesagt: die Übertragung einer Forderung gegen einen Dritten (Drittschuldner) durch den Gläubiger (Zedenten) auf einen anderen Gläubiger (Zessionar).

 

Abwertung

Wenn sich der Wechselkurs einer Währung (Verminderung des Aussenwertes) im internationalen Handels- und Zahlungsverkehr verringert. In der Bundesrepublik Deutschland erfolgt die Abwertung in einem System fester Wechselkurse durch Beschluss der Bundesregierung (zuständige Behörde). Bei freien Wechselkursen ergibt sich eine Abwertung immer dann, wenn die Währung eines Landes stärker angeboten als nachgefragt wird. Einfuhren werden teurer und Ausfuhren billiger. Das Gegenteil ist die Aufwertung.

 

AG

Abkürzung für Aktiengesellschaft. Die gesetzliche Grundlage einer AG ist das Aktiengesetz vom 06. September 1965. Die AG ist eine Handelsgesellschaft mit eigener Rechtspersönlichkeit, deren Gesellschafter (Aktionäre) mit auf feste Beträge lautenden Anteilen (Aktien) an dem Grundkapital der Gesellschaft beteiligt sind. Die Gesellschafter haften nur mit ihrer Einlage, nach der sich auch ihr Gewinnanteil richtet (Dividende).

 

Agio

Auch Aufgeld genannt. Bezeichnet den Differenzbetrag zwischen dem Nennwert und dem Kurswert eines Wertpapiers. Der Gegensatz heisst Disagio.

 

AGB

Das ist die Abkürzung für Allgemeine Geschäftsbedingungen.

 

Akkreditiv

Das ist die Anweisung einer bank an eine andere, im Auftrag ihres Kunden einem dritten einen bestimmten Geldbetrag unter bestimmten Bedingungen auszuzahlen. Im Aussenhandel ist das eine viel verwendete Zahlungsform. Bar-Akkreditiv = die Auszahlung erfolgt nur nach Legitimationsprüfung, Dokumenten-Akkreditiv = die Auszahlung erfolgt nur gegen Aushändigung der vom Auftraggeber vorgeschriebenen Dokumente.

 

Aktie

Ein Wertpapier oder Urkunde, das einen Anteil am Grundkapital einer Aktiengesellschaft und damit ein Miteigentum am ausgebenden Unternehmen verbrieft. Aktien werden an der Börse gehandelt, wobei ihr Kurswert in der regel ihren Nennwert übersteigt. Eine Aktienurkunde besteht aus Mantel und Bogen. Die Rechte des Inhabers werden durch das Aktiengesetz festgelegt. Aktein lauten auf einen bestimmten Nennbetrag. Es gibt mehrere Arten von Aktien: Inhaberaktien, Namensaktien,Stammaktien, Vorzugsaktien. In der Bundesrepublik Deutschland ist die Anzahl der Aktionäre in den letzten Jahren rasant gestiegen. Weitere Informationen dazu siehe in unserem Investmentbereich.

 

Aktienanalyse

Die Untersuchung und Prognose der Kurs- und Renditenentwicklung von Aktien. Um Aktien zu analysieren, haben sich mehrere Verfahren bewährt: die Fundamentalanalyse - analysiert das jeweilige Unternehmen anhand der Bilanzen, Marktchancen und anderen Wirtschaftdaten und zieht daraus Rückschlüsse auf die Zukunftschancen der Aktie. Die Chart-Analyse - analysiert aus graphischen Darstellungen der bisherigen Entwicklung und erstellt daraus eine Prognose für die Zukunft.

 

Aktienkapital

Das Grundkapital einer Akteingesellschaft.

 

Aktiva

So wird das Vermögen eines Unternehmens bezeichnet.

 

Aktienfonds

Das ist ein Investmentfonds, der das verwaltete Vermögen in Aktien deutscher oder ausländischer Unternehmer investieren. Weitere Informationen dazu in unserem Investmentbereich.

 

Aktienindex

Eine Messzahl, die die Entwicklung der gesamten Börse, einer Aktienauswahl oder einer Branche wiedergibt. Der bekannteste deutsche Aktienindex ist der 1988 eingeführte DAX, der die wichtigsten deutschen Akteinwerte widerspiegelt. Der international wichtigste Aktienindex ist der Dow Jones Industrial Average - kurz Dow Jones genannt. Weitere Informationen dazu in unserem Investmentbereich.

 

Amtlicher Handel

Unter amtlicher Kontrolle stehende Handelsstufe an der Börse, für die die strengsten Zulassungskriterien bestehen.. Für die Papiere des Amtlichen Handels wird an jedem Börsentag von amtlich bestellten Kursmaklern ein Einheitskurs festgestellt.

 

Amtliche Notierung

Die Kurse werden durch den amtlichen Makler an der Börse, im amtlichen Kursblatt der Börse, sowie im Wirtschaftsteil der Tagespresse veröffentlicht.Um zum Handel zugelassen zu werden, müssen bestimmt Bedingungen erfüllt sein. dazu gehört u.a. ein Prospekt, der genaue Angaben über die Gesellschaft enthält und jährlich die Bilanz im Bundesanzeiger sowie die Veröffentlichung in mindestens einer als Börsenpflichtblatt zugelassenen Tageszeitung.

 

Anleihen

Auch Bonds, Obligationen, Schuldverschreibungen und Rentenpapiere werden so genannt. Es sind festverzinsliche Wertpapiere, die eine Laufzeit von einem bis zu dreissig Jahren haben und die von wertpapieremittenten zur Deckung ihres Kapitalbedarfs ausgegeben werden. Die Anleihen werden vom Käufer als Gläubiger erworben, der für sein verliehens Geld bis zur Rückzahlung am Ende der Laufzeit feste und in der Regel jährliche Zinsen erhält. Es gibt mehrere Arten von Anleihen, je nachdem wer der Ausgeber dieser Anleihen ist: Bundesobligationen, Länderschuldverschreibungen, Industrieobligationen, Pfandbriefe oder Komunalobligationen.

 

Anlagevermögen

Vermögenswerte eines Unternehmens, die nicht zur Veräusserung betsimmt sind. Das können Grundstücke sein, aber auch Maschinen, Gebäude oder Finanzanlagen. Sie sollen dem Geschäftsbetrieb auf Dauer dienen - im Gegensatz zum Umlaufvermögen.

 

Annuität

Der Begriff kommt aus der lateinischen Sprache: annus = Jahr. Damit bezeichnet man den Betrag, der für die Verzinsung und Tilgung eines Darlehens jährlich von Schuldner zu zahlen ist. Es gibt zwei Arten : die konstante und die variable Annuität. Bei der konstanten Annuität nimmt durch fortlaufende Tilgung die Zinslast ab, der Tilgungsanteil hingegen steigt. Bei der variablen Annuität bleibt der Tilgungsbetrag bei jeder Zahlung unverändert, so dass die Zahlungslast zeitlich durch geringer werdende Zinsen abnimmt.

 

Attentismus

Abwartende Haltung bei Käufern und Verkäufern von Wertpapieren oder bei Investitionsentscheidungen.

 

Aufsichtsrat

Gesetzlich vorgeschriebenes Kontrollorgan der Aktiengesellschaft. Die Geschäftsführung wird vom Aufsichtsrat überwacht, der Jahresabschluss geprüft und der geschäftsführende Vorstand gewählt.

 

Ausgabeaufschlag

Damit bezeichnet man den Preis, der beim Ankauf von Anteilen eines Investmentfonds bezahlt werden muss. Er besteht in einem prozentualen Zuschlag zum jeweiligen Wert des Investmentanteils, z.B. in der Regel bei Aktienfonds 5 %, bei Rentenfonds 3 % und bei Immobilienfonds 5,5 % des Anteilwertes.

 

Aufwertung

Erhöhung des Aussenwertes einer Währung. Das Gegenteil: Abwertung.

 

Autarkie

So bezeichnet man die wirtschaftliche Unabhängigkeit eines Landes von anderen Ländern.

 

Avalkredit

Kann auch einfach nur Aval genannt werden. Damit bezeichnet man die Übernahme einer Bürgschaft oder Garantie durch die Bank für Verbindlichkeiten eines Kunden. Es stellt eine Sonderform des Kreditgeschäftes dar.

 

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